7. Sitzung des IHK-Innovations- und AnwenderClubs eMobilität „Komponenten | Systeme | Fahrzeugintegration“ bei der Schaeffler AG in Herzogenaurach.

IAWC Schaeffler

Mobilität der Zukunft: Von der Mechanik zu mechatronischen Fahrzeugsystem

Das Automobil der Zukunft wird künftig über immer mehr elektronische Komponenten und Systeme verfügen, die in das Fahrzeug integriert werden müssen. Das gilt für alle Arten von Fahrzeugen, egal ob mit Verbrennungsmotor, Hybrid oder reinem Elektroantrieb.

Die Schaeffler AG stellt ein Paradebeispiel für die Weiterentwicklung der eigenen Kompetenzen hin zu immer komplexeren Produkten dar. Der Entwicklungspfad verläuft bereits seit Jahren von der reinen Mechanik im Antriebsstrang hin zu mechatronischen Systemen. Durch die stetig steigenden Anforderungen an die Abgasreduzierung der Neufahrzeuge steigt generell die Komplexität der Bauteile durch die immer stärkere Elektrifizierung der Antriebstechnik.

Auf der 7. Sitzung des IHK-Innovations- und Anwenderclubs eMobilität stand deshalb der Radnabenmotor im Vordergrund, da hier auf engstem Bauraum höchste Anforderungen an die Leistungselektronik gestellt werden. Das System muss ausfallsicher bei jeder Witterung und Temperatur auf allen Kontinenten funktionieren.

Neben mechanischem Know-How sind hierzu Materialkenntnisse, Spezialwissen in der Leistungselektronik und bei den verbauten Halbleitern erforderlich. Die Bedeutung dieser Kenntnisse wird in Zukunft für die Produktentwicklung im Automobilbau weiter zunehmen, werden doch die globalen Megatrend mit Sicherzeit zu neuen Mobilitätsformen in den Innenstädten und im Fernverkehr führen.

Um alle Aspekte der Herausforderungen an Mechanik, Material und Leistungselektronik thematische abdecken zu können, waren neben der Schaeffler AG auch das Fraunhofer IISB sowie die Infineon Technologies AG mit Vorträgen beteiligt. Aktuelle Trends steuerten der Beitrag von puls Marktforschung GmbH sowie die niederländische Initiative „Partners for International Business – E-Mobilität im Süden und Westen von Deutschland“ bei. In den Niederlanden existiert bereits ein einheitlicher Ladestandard inklusive einheitlichem Bezahlsystem für 60.000 Elektrofahrzeugnutzer. Um den Wissens- und Erfahrungs-austausch zwischen dem nordbayerischen IHK-Innovations- und Anwenderclub eMobilität und den Niederlanden zu fördern ist die IHK Nürnberg für Mittelfranken zwischenzeitlich der Initiative beitreten.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen des IHK-Innovations- und Anwenderclubs eMobilität von der IHK Nürnberg für Mittelfranken in Zusammenarbeit mit den nordbayerischen Industrie- und Handelskammern organisiert. Die nächste Sitzung findet am 19. November 2015 zu „Autonomen Fahren & Fahrerassistenz“ bei der Intedis GmbH & Co. KG in Würzburg statt.

Programm:

  • Bedeutung der Elektromobilität für die Metropolregion Nürnberg
    Dr. Ronald Künneth, IHK Nürnberg für Mittelfranken
  • Mobilität für Morgen – wie Schaeffler die Zukunft gestaltet
    Dr. Tim Hosenfeldt, Schaeffler Technologies AG & Co. KG, Herzogenaurach
  • Mechatronische Leistungselektronikintegration – Bedeutung für Hybrid- und Elektrofahrzeuge
    Dr.-Ing. Bernd Eckardt, Abteilungsleiter Fahrzeugelektronik, Fraunhofer IISB, Erlangen
  • Radnabenantriebe für die urbane Mobilität
    Dr. Raphael Fischer, Leiter Innovation Projects, Schaeffler Technologies AG & Co. KG, Herzogenaurach
  • Innovative Halbleiterlösungen für den Antriebsstrang bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen
    Hans Adlkofer, Vice President, Leiter Automotive System Group,
    Infineon Technologies AG, München
  • Market chances and cooperation opportunities in the Netherlands
    Baerte de Brey (E Laad Foundation) & Edwin Bestebreurtje (FIER Automotive),
    niederländische Partner der Initiative „Partners for International Business –
    E-Mobilität im Süden und Westen von Deutschland“
    brochure E-mobility in the Netherlands| Partnergesuch
  • Marktchancen der Mobilität von Morgen
    Dr. Konrad Weßner, puls Marktforschung GmbH, Schwaig