Erstmals wurde bei PHEVs ein Rückgang der Zulassungszahlen verzeichnet, während die Neuzulassungen von BEVs zulegen konnten.

Die Zahlen im Detail (***vgl. Annahmen)

Ladeorte:

In Q1 wurde ein Zuwachs um 216 Ladeorte mit 616 Ladepunkten verzeichnet. Aufgrund des zunehmenden Ausbaus von reinen Schnellladestandorten (DC) und Mischstandorten (AC- & DC) ist deren Gesamtanteil aller öffentlichen bayerischen Ladeorte auf einen neuen Höchststand angestiegen. So finden E-Mobilisten mittlerweile an jedem fünften Ladeort einen Schnelllader vor. Während reine Schnellladestandorte nur 6,1 Prozent der Ladeorte ausmachen, beträgt der Anteil von gemischten Ladeorten (AC & DC) 13,6 Prozent.

Elektrofahrzeuge:

Der Anteil der Neuzulassungen (BEV + PHEV) von Elektrofahrzeugen ist gegenüber dem Vorjahresquartal um 11 Prozent gestiegen (BEV: 44 Prozent, PHEV: -13 Prozent). Bei der Betrachtung des Verhältnisses fällt auf, dass PHEVs in diesem Quartal erstmalig einen Rück-gang der Zulassungszahlen zu verzeichnen hatten, während die Neuzulassungen von BEVs gegenüber dem Vorjahresquartal um 44 Prozent zulegen konnten. Damit kommen mittlerweile statistisch gesehen auf jeden AC-Ladepunkt 24 Fahrzeuge (BEV + PHEV), während 52 Fahrzeuge (BEV) je DC-Ladepunkt registriert wurden.

Ladevorgänge:

Die Zahl der verzeichneten Ladevorgänge in Q1 ist gegenüber dem Vorjahresquartal um 232% gewachsen. Pro Ladepunkt wurden 71 Ladevorgänge verzeichnet.

Somit konnten etwas mehr als 71.500 Tonnen CO2 eingespart werden.

Quartalsreport Elektromobilität in Bayern Q1 2022
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Kompakter Überblick

Der Quartalsreport bietet einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen in der Elektromobilität in Bayern. Die Kompetenzstelle Elektromobilität bei Bayern Innovativ bereitet die Daten sachlich fundiert und neutral auf.

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*** Annahmen:

1) Annahmen für die Berechnung der CO2-Ersparnis:
Für jeden verzeichneten Ladevorgang werden 14 (für AC-) bzw. 20 (für DC-Ladevorgänge) geladene kWh veranschlagt. Anschließend wird ein durchschnittlicher Verbrauch von 15 kWh / 100km angenommen. Auf Basis der errechneten Fahrleistung wird unter Annahme eines CO2-Ausstoßes von 0,185 kg / km für Verbrennungsmotoren und 0,03 kg / km für Elektromotoren der gesamte CO2-Ausstoß der jeweiligen Antriebsart ermittelt. Die Differenz hieraus ergibt die CO2-Ersparnis.

2) Die Fahrzeugbestände basieren auf den Bestandszahlen des KBA zu Jahresanfang und werden noch mit einer Prognose der Neuzulassungen verrechnet.

3) Für den Quotienten der Ladevorgänge je Ladepunkt verrechnen wir die Gesamtzahl der verzeichneten Ladevorgänge mit der Anzahl der Ladepunkte, an denen wir dynamische (“live“) Daten beziehen. Das Verhältnis von dynamischen Ladepunkten zur Gesamtzahl der Ladepunkte liegt für Bayern bei über 80%.

4) Der Quartalsreport dokumentiert die Entwicklung öffentlicher Ladeinfrastruktur in Bayern. Die Angaben zur Entwicklung dieser Lademöglichkeiten beziehen sich daher auf rein öffentlich zugängliche Ladeorte und berücksichtigen somit keine Ladepunkte von geschlossenen Nutzergruppen (z.B. Ladepunkte in privaten Tiefgaragen, auf Werksgeländen, etc. ). Eine Ausweisung von rein öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur war bislang aus technischen Gründen nicht möglich, wodurch sich Abweichungen zu früheren Quartalsreporten ergeben.