Am 14. August 2016 wurde in Eindhoven der Startschuss gegeben für die lang vorbereitete Reise des STORM Teams. Die Studenten der TU Eindhoven werden mit ihrem elektrischen Motorrad STORM Wave in 80 Tagen um die Welt fahren. Der erste Zwischenhalt fand am 15. August im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München in Form eines „Nachhaltigen Frühschoppens“ statt.
Auftakt
Im Beisein von geschätzten 2000 Zuschauern, der nationalen Presse und ermutigt vom ehemaligen Premierminister Jan Peter Balkenende und dem Journalisten Rick Nieman, begann das STORM Team an seiner Reise.
Nach dem spektakulären Start in ihrer Heimatstadt Eindhoven, folgten nach einigen hundert Kilometern erste technische Schwierigkeiten mit dem Inverter. Die Ankunft in München erfolgte jedoch planmäßig am Abend des 14. Augusts. Noch in der Nacht wurde das Motorrad repariert und für die Weiterreise fertig gemacht.
1. Halt in München
Am Morgen des 15. August fand ein Empfang beim Verkehrszentrum des deutschen Museums statt. Das Team wurde von der Direktorin, Dr. Bettina Gundler, und der stellvertretenden Generalkonsulin, Linda Mieden-Appelboom, offiziell willkommen geheißen. Montag der 15. war ein Feiertag in Bayern – die Kombination aus langem Wochenende und Urlaubszeit führte zu einer überschaubaren, jedoch fachlich interessierten Gruppe von Gästen, mit u.a. Vertreter von BMW, Panasonic (auch Sponsor von STORM) und der TU München. Auf die inhaltliche Präsentation von STORM folgte ein Frühschoppen im Sonnenschein mit angeregten Gesprächen. Für Begeisterung sorgten vor allem die technischen Ausführungen, der modulare Akkusatz, die vielfältige private und öffentliche Unterstützung sowie die Professionalität des Auftritts.
Philosophie der Studenten
Im Bereich nachhaltige Mobilität wird bereits vielfältig geforscht und entwickelt. Smog, begrenzte Ölressourcen und Erderwärmung sind Probleme, die die Studenten beschäftigen und in ihrem Projekt antreiben. Ihr Ziel ist es zu zeigen, dass Elektromobilität weltweit umsetzbar ist. Einfaches Laden, nachhaltige Energiequellen und die Abwesenheit lokaler Emissionen sollen mit dieser Reise thematisiert werden.
Dieses Vorhaben wird nicht nur die Möglichkeiten von Elektromobilität aufzeigen, sondern auch die Grenzen. Unterschiedliche Bedingungen bezüglich Lademöglichkeiten und Infrastruktur werden eine Herausforderung darstellen. Die (technische) Prüfung die dieses Projekt für das Motorrad ist, erfordert Teamgeist und kreative Problemlösung.
Hintergrund
Die Region Nordbrabant, in der das Motorrad entwickelt wurde, liegt im Süden der Niederlande und gilt als innovationstreibende Provinz. Firmen wie Philips und NXP haben hier ihren Ursprung. Dass die Region für Unternehmen aus aller Welt durchaus attraktiv ist, hat unter anderem die Eröffnung eines Werks des hochinnovativen Automobilunternehmens Tesla in Tilburg gezeigt. In den kommenden Jahren möchte man in Nordbrabant auch die Einwohner stärker in den Innovationsprozess einbeziehen, etwa im Rahmen des Pilotprojekts Free Choice Supplier, bei dem Besitzer von Elektrofahrzeugen den Stromanbieter frei wählen können. Die Zusammenarbeit zwischen Privatunternehmen und Forschungseinrichtungen, sowie die Unterstützung auf politischer Ebene, bringen Fortschritt und Innovation zuwege. Das Projekt der Studenten, ebenfalls vielfältig unterstützt und gesponsert, ist ein sympathischer Beleg für dieses Modell der Zusammenarbeit. Gleichzeitig trägt es bei zum Bild der Vorreiterrolle, die die Niederlande auf dem Gebiet der Elektromobilität einnehmen.
Die Studenten werden während ihrer Reise Tagesberichte über Twitter, Facebook, ihre Website, sowie ein live-Dashboard veröffentlichen.
Source: munchen.nlkonsulat.org
Quelle: Generalkonsulat des Königreichs der Niederlande in München, Deutschland