Der Lkw-Verkehr ist eine Hauptquelle vieler Umweltbelastungen.

Bis 2050 wird eine Verdreifachung der weltweiten Transportleistungen erwartet.  Als Folge befürchten Experten eine Verdoppelung der Kohlendioxidemissionen aus dem Straßenverkehr. Mit eHighway präsentiert Siemens jetzt eine innovative Lösung für den
Güterverkehr der Zukunft. Beteiligt an dem Projekt ist auch HEITEC

Aktuell werden in Deutschland zwei Autobahnteilstücke im Rahmen des Verbundprojekts „Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs” als Teststrecke mit notwendiger Infrastruktur für den Betrieb von elektrischen Hybrid-Lkw ausgerüstet: Ein fünf Kilometer langer Abschnitt der A5 zwischen den Anschlussstellen Zeppelinheim/ Cargo City Süd des Frankfurter Flughafens und Darmstadt/Weiterstadt (Elisa-eHighway) sowie in Lübeck auf
der Autobahn A1 eine sechs Kilometer lange Strecke (FeSH-eHighway).

Die Oberleitungen in Hessen und Schleswig-Holstein sollen bis Ende 2018 errichtet werden, so dass die ersten elektrisch betriebenen LKW Anfang 2019 über den eHighway rollen könnten. Mit der Errichtung der Anlage soll der praktische Nachweis der Integrationsfähigkeit von Oberleitungssystemen im Straßenraum erbracht werden. Elektrizität aus der Oberleitung ermöglicht, anders als Akkus, Fahrten über lange Strecken.

Allerdings müssen dafür wie auch bei der Bahn Strommasten aufgestellt werden. Im Dach des Lkw befinden sich Sensoren, die erkennen, ob sich über dem Fahrzeug eine Oberleitung befindet. Ist dies der Fall, fahren die im Dach des Führerhauses eingebauten Abnehmer automatisch aus. Diese versorgen den Elektromotor des Lastkraftwagens mit Strom.

Gleichzeitig lädt sich die mitgeführte Batterie auf. Der Stromabnehmer ist eine Weiterentwicklung des bereits in Zügen bewährten Systems. HEITEC-Energietechnik plant in Zusammenarbeit mit Siemens-Mobility für Elisa-eHighway die Kabeltrassen zwischen den beiden Unterwerken und den Einspeisemasten zur Oberleitung als auch die Lagepläne der beiden Unterwerke für FeSH-eHighway.

Quelle.