Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat heute gemeinsam mit dem Dekan der Technischen Fakultät, Prof. Dr. Reinhard Lerch, eine Ladesäule auf dem Campus der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen feierlich in Betrieb genommen. Die E-Ladestation in Erlangen ist eine von 190 Ladestationen in Bayern, die unter Federführung des Innenministeriums realisiert werden. „Wir brauchen ein flächendeckendes Angebot an Ladesäulen, damit möglichst viele auf Elektroautos umsteigen“, erklärte Herrmann. „Mit Hilfe von Elektromobilität können wir Schadstoff-Emissionen senken und gerade in den Städten die Luftqualität entscheidend verbessern.“
Für den Freistaat ist deshalb der Bau von Ladesäulen laut Herrmann ein wichtiges Zukunftsthema: „Wir haben hierfür in den Jahren 2016 und 2017 960.000 Euro in die Infrastruktur für Elektromobilität investiert. Viele weitere Stationen an Parkplätzen von Behörden sind geplant. In allen 71 Landkreisen und 25 kreisfreien Städten Bayerns soll an mindestens einem Behördenstandort eine Lademöglichkeit vorhanden sein. Diese dürfen auch von Besuchern der Behörden kostenfrei genutzt werden.“
Herrmann hat sich auf Bundesebene schon früh auch für den Ausbau von Ladestationen an bewirtschafteten Tank- und Raststätten eingesetzt. „Nur wenn wir auch auf der Langstrecke eine durchgängige Infrastruktur bereitstellen, findet die Elektromobilität Akzeptanz in der breiten Bevölkerung“, sagte Herrmann. Bis Ende des Jahres 2017 sollen laut Herrmann alle Rastanlagen in Bayern ausgerüstet sein.
Für Herrmann sind E-Autos nur ein kleiner Schritt auf dem Weg zu einer modernen Mobilität. Herrmann: „Wir brauchen einen Mix aus unterschiedlichen Mobilitätsangeboten. Dazu gehört die Elektromobilität auf der Straße und Schiene ebenso dazu, wie der Ausbau von Fahrradwegen. Auch das ÖPNV-Netz wollen wir weiter ausbauen.“ Damit Bahnfahren noch attraktiver wird, will Herrmann außerdem das Park&Ride System verbessern. „Wir können nicht nur auf Individualverkehr setzen. Wir müssen die Infrastruktur auf allen Ebenen ausbauen, damit es nicht zum Verkehrskollaps kommt“, sagte Herrmann.