Wichtige Aussagen der Studie:
- Die im EEG festgeschriebenen Ziele für den Anteil an erneuerbarem Strom (EE-Strom) am Bruttostromverbrauch erhöhen in Deutschland mittelfristig den Klimavorteil von Elektrofahrzeugen. Um eine Klimaneutralität der Elektromobilität zu erreichen, müsste aber das EE-Ausbauziel im Stromsektor angehoben werden (derzeit 80 Prozent bis 2050).
- Ohne eine Anpassung der EE-Ausschreibungsmenge kann der Korridor von 55 bis 60 Prozent EE-Strom bis 2035 verfehlt werden. Zudem müssten die zusätzlichen Strommengen fossil erzeugt werden, was die Klimabilanz der E-Fahrzeuge verschlechtert.
- Fahrstrom sollte weiterhin mit der vollen EEG-Umlage belastet werden, damit Elektromobilität auch zur Finanzierung beiträgt.
- Fossile Kraftstoffe sollten nach dem Verursacherprinzip stärker finanziell belastet werden, um so verschiedene Elemente der Elektromobilität fördern zu können.
- Bei höheren Anteilen an Elektrofahrzeugen gewinnt die Systemdienlichkeit, d.h. vor allem die Lastverschiebung beim Laden, an Bedeutung. In Förderprogrammen und beim Infrastrukturaufbau sollte die Systemintegration daher bereits heute Berücksichtigung finden.
- Ein systemdienliches Laden der Elektrofahrzeuge kann einen zusätzlichen Beitrag zur CO2-Reduktion leisten, dieser Effekt ist jedoch insgesamt begrenzt.
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