Die Elektromobilität muss nach Auffassung der IHK München für Oberbayern vorangetrieben werden. Gerade im städtischen Wirtschaftsverkehr habe die Elektromobilität deutliche Vorteile. Dafür sind jedoch auf Bundes- wie auf Landes- und Kommunalebene deutliche Verbesserungen notwendig. Unter anderem fordert die IHK steuerliche Erleichterungen wie Sonderabschreibungsmöglichkeiten.
Das Positionspapier, das der IHK-Verkehrsausschuss verabschiedet hat, fordert auf Bundesebene:
- Steuerliche Erleichterungen in der Form von Sonderabschreibungsmöglichkeiten, um die Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen aufzufangen.
- Die Klärung von Steuerrechtsfragen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Dies betrifft beispielsweise das Laden von Dienstfahrzeugen zu Hause.
- Die Verbesserung der Ladeinfrastruktur an Bundesautobahnen und Bundesstraßen.
Auf Landesebene fordert der Positionspapier unter anderem:
- Die Änderungen von Regeln im Baurecht. Beispielsweise sei es notwendig, bei Fragen wie der nach Ladestationen in Mehrfamilienhäusern vom Einstimmigsprinzip abzurücken und auf einfache Mehrheiten zu wechseln.
- Geldern aus der Stellplatzablöse sollten auch dafür verwendet werden, die Aufbau der Ladeinfrastruktur zu verbessern. Zum Beispiel solle es möglich sein, mit diesen Finanzmitteln Elektrotankstellen für Elektroautos auf Park & Ride-Platzen einzurichten.
Auf kommunalpolitischer Ebene setzt sich die IHK beispielsweise dafür ein:
- das kostenlose Parken während des Ladevorgangs zu ermöglichen
- das Genehmigungsverfahren beim Aufbau privater Ladestationen zu vereinfachen.