• Gemeinsame Grundlagenforschung mit dem Lehrstuhl für Mechatronik
  • Ziel: Den Wirkungsgrad elektrischer Antriebssysteme weiter verbessern und die Elektromobilität effizienter machen

Auerbach / Opf., März 2018 – Die ZF Friedrichshafen AG vertieft ihre Kooperation mit dem Lehrstuhl für Mechatronik der Universität Bayreuth. Im Zentrum der gemeinsamen Forschungsaktivitäten steht die Leistungselektronik für elektrische Antriebe. Sie gehört zusammen mit der Batterie und dem Elektromotor zu den Schlüsselkomponenten elektrischer Antriebe.

ZF kooperiert mit der Universität Bayreuth

Bildquelle ZF

Der Automobilzulieferer hat dazu ein neues Büro in den Räumlichkeiten der Neuen Materialien Bayreuth GmbH eröffnet. Ein sechsköpfiges Team der Vorentwicklung um Dr. Marco Denk entwickelt dort Lösungen und Konzepte in Richtung Serienreife. So arbeitet man beispielsweise an einer Halbleiter-Temperaturmessung in Echtzeit für eine maßgeschneiderte Auslegung von Leistungselektroniken. Ziel ist es Zuverlässigkeit, Bauraum, Integrationsfähigkeit und damit die Kosten dieser Komponente zu verbessern.

Die Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Mechatronik steuert dafür Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung bei. Drei Doktoranden werden seitens ZF durch eine Förderung ihrer Promotionsstellen unterstützt. Die in der gemeinsamen Forschung erarbeiteten Lösungen bilden die Grundlage um den Wirkungsgrad elektrischer Antriebssysteme weiter zu verbessern und die Elektromobilität effizienter zu machen.

Harald Deiss, Leiter des ZF-Geschäftsfelds Elektronische Systeme mit Hauptsitz Auerbach und Zweigstelle Bayreuth, kommentiert: „Wir sind sehr froh, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth weiter intensivieren zu können. Als global agierender Automobilzulieferer, der hier seit vielen Jahren in der Region verwurzelt ist, schätzen wir die lokale Innovationskraft sowie das Engagement der Mitarbeiter und freuen uns durch den Aufbau von Know-how und Kompetenzen auch einen wesentlichen Betrag zur Stärkung der Standorte Auerbach und Bayreuth zu schaffen.“

Prof. Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth erklärt: „Mit einer solchen Kooperation erhalten unsere Forscher und Forscherinnen eine gute Möglichkeit zu erfahren und zu erleben, wo die Anforderungen der Unternehmen und die Herausforderungen liegen. Es ist eine hervorragende Konstellation, um auf dem Gebiet der Elektromobilität mit einem starken Partner Forschung an der Spitze der Technik zu leisten. Nicht zu unterschätzen ist der Aspekt, dass ein Weltunternehmen wie die ZF-Friedrichshafen AG auch ein interessanter Arbeitgeber für die Absolventen unserer Universität ist. Wir als Uni Bayreuth können sagen: Die enge Kooperation mit Unternehmen hat bisher stets zu beiderseitigem Erfolg geführt.“

Die Verbindung der ZF-Friedrichshafen AG zum Lehrstuhl für Mechatronik der Universität Bayreuth besteht seit 2012. Bisher hat man sich mit der gemeinsamen Untersuchung der Eigenschaften neuer Halbleitermaterialien wie Siliziumkarbid beschäftigt, ein Thema unter vielen anderen das auch für die Zukunft noch viel Potential bietet.

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