Preh wächst weltweit und investiert massiv in Zukunftsthemen

Bad Neustadt a. d. Saale. Die Preh GmbH blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück und investiert insbesondere am Stammsitz in Bad Neustadt weiter massiv in die Zukunft. Durch organisches Wachstum in Höhe von 14 % sowie die Akquisition von TechniSat Automotive (jetzt Preh Car Connect) ist die Preh-Gruppe 2016 mit einem Umsatz von rund 1,18 Mrd. EUR in die Liga der „Umsatzmilliardäre“ aufgestiegen (2015: 763 Mio. EUR). Trotz hoher Investitionen ist es dem Automobilzulieferer zudem erneut gelungen, seine Ertragskraft weiter zu steigern. Mit 80,6 Mio. EUR lag das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Preh GmbH (ohne Preh Car Connect) rund 16 % über dem Vorjahreswert von 69,6 Mio. EUR. Die positive Geschäftsentwicklung geht weltweit mit einem weiteren Aufbau der Preh-Belegschaft einher. Zum Abschluss des Geschäftsjahres 2016 ist die Zahl der Mitarbeiter in der gesamten Gruppe auf den Höchststand von rund 6.620 Beschäftigten angestiegen, was einem Plus von 35 % entspricht (2015: 4.900 Mitarbeiter). Ohne die 2016 akquirierte Preh Car Connect betrug der Personalzuwachs immerhin 12 %. Der Aufwärtstrend hält auch am Stammsitz in Bad Neustadt an. Dort wurden 135 neue Stellen geschaffen, so dass die Zahl der Beschäftigten in Bad Neustadt Ende 2016 um rund 8,3 % auf 1.771 Mitarbeiter zulegte (Ende 2015: 1.636). Ungeachtet des starken Vorjahres rechnet die Preh-Geschäftsführung mit einer Fortsetzung des Wachstumskurses auch in 2017. Preh lag beim Umsatz im ersten Quartal 2017 erneut über dem Vorjahreswert und rechnet für das Gesamtjahr – inklusive der Preh Car Connect GmbH – erneut mit einem zweistelligen Wachstum.

Bei der Vorstellung der Bilanzzahlen sagte der Vorsitzende der Preh-Geschäftsführung, Christoph Hummel: „2016 war bei Preh sowohl durch starkes organisches Wachstum als auch durch die für uns wegweisende Übernahme der Preh Car Connect gekennzeichnet. Diesen Schwung haben wir in das laufende Geschäftsjahr mitgenommen, und jetzt können wir unseren Automobilkunden obendrein ein deutlich erweitertes Produktspektrum bieten, das neben Fahrerbediensystemen sowie Steuergeräten für das Batteriemanagement von Elektrofahrzeugen nun auch Lösungen für Connectivity und Telematik umfasst. Dies eröffnet uns ganz neue Wachstumschancen. Parallel dazu haben wir 2016 im Bereich Automation ebenfalls ein ausgesprochen erfolgreiches Geschäftsjahr absolviert und mit der jetzt angekündigten Übernahme der M&R Automation die Basis für eine komplett eigenständige Aufstellung der Preh IMA Automation geschaffen. Für 2017 zeichnet sich sowohl im Bereich der Automobilzulieferung als auch im Geschäftsfeld der Automation eine anhaltend hohe Dynamik ab, so dass wir weltweit weiter hoch qualifizierte Mitarbeiter einstellen werden.“

Besonders erfreulich: Preh wächst an allen Standorten in Europa, Nordamerika und China. Auch die deutschen Unternehmenssitze profitieren weiter stark von den Markterfolgen der Preh-Gruppe in den Geschäftsfeldern für Automobilelektronik und Automation. Dementsprechend investiert Preh – mit Unterstützung des chinesischen Gesellschafters Joyson – weiter stark in den Ausbau des Stammsitzes in Bad Neustadt.

Investition von 6,5 Mio. EUR in neues E-Mobility Labor
Nach der Einweihung des neuen Preh-Entwicklungszentrums und der Ankündigung zum Neubau eines eigenen Standortes für die Preh IMA Automation (PIA) hat der Automobilzulieferer und Automationsspezialist die nächste Entscheidung für eine zukunftsweisende Investition getroffen: Am Stammsitz in Bad Neustadt wird Preh für sein Geschäftsfeld Elektromobilität ein neues E-Mobility-Labor aufbauen und dafür rund 6,5 Mio. EUR investieren. In dem Labor soll beginnend ab der zweiten Jahreshälfte 2017 an der Qualifizierung der Produkte für den Bereich E-Mobility – insbesondere für Hochvolt-Anwendungen – gearbeitet werden. In der Summe belaufen sich damit die Ausgaben für die drei jüngsten Großprojekte der Preh-Gruppe in Bad Neustadt auf einen Gesamtbetrag von rund 29 Mio. EUR. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie begrüßt ausdrücklich die hohe Investitionsbereitschaft von Preh in die Region Unterfranken und hat in Aussicht gestellt, zukunftsweisende Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu unterstützen.

„Als global aufgestellter Automobilzulieferer, der sich in einem extrem harten Wettbewerbsumfeld befindet, müssen wir Investitionsentscheidungen sehr genau abwägen und uns immer wieder aufs Neue fragen, an welchen Standorten wir welche Schwerpunkte setzen“, so Christoph Hummel. „Doch gerade beim Thema Forschung und Entwicklung sind wir davon überzeugt, dass Bad Neustadt der Treiber unserer Innovationskraft bleiben soll. Daher sind wir auch dankbar, dass uns das Bayerische Staatsministerium dabei unterstützt, die Region zu einem noch stärkeren Zentrum für die Mobilität von morgen zu machen, was wiederum die Chance auf weitere Jobs in Bad Neustadt eröffnen wird.“

Eigenständige Aufstellung der PIA und Neubau in Bad Neustadt
Nach der Akquise der EVANA Automation in Evansville/USA (jetzt PIA Evansville) und dem starken organischen Wachstum des Automationsgeschäftes in 2016 tragen Joyson und Preh der deutlich erhöhten Marktpräsenz der Preh IMA Automation mit einer komplett eigenständigen Aufstellung Rechnung. Hierzu ist mit der PIA Automation Holding GmbH unlängst eine neue Führungsgesellschaft gegründet worden, in die sowohl die Preh IMA Automation als auch die Anfang Mai 2017 akquirierte M&R Automation aus Grambach bei Graz/Österreich eingebracht werden. Damit ausreichend Raum für das geplante operative Wachstum zur Verfügung steht, wird die Bad Neustädter PIA bis Ende 2018 an ihren neuen Standort im Gewerbegebiet Altenberg umziehen. Dort wird den Automationsspezialisten der PIA künftig eine Produktionsfläche von rund 10.000 qm zur Verfügung stehen. Am neuen Standort entstehen hoch moderne Arbeitsplätze für die derzeit 215 PIA-Mitarbeiter aus Bad Neustadt. Der neue Firmensitz wird jedoch auch ausreichend Platz für weiteres Wachstum und neue Mitarbeiter bieten. Die Investition beläuft sich auf rund 10 Mio. EUR.

Hummel in das Joyson-Board of Directors berufen
Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Wachstumsstory und der großen Bedeutung der Preh-Gruppe innerhalb des Joyson-Konzerns ist Preh-Chef Christoph Hummel Anfang Mai 2017 in das Board of Directors von Joyson Electronics, dem höchsten Entscheidungsgremium des börsennotierten Konzerns, berufen worden. Hierzu erklärte Joyson-Gründer und Mehrheitsgesellschafter Jeff Wang: „Das Preh-Führungsteam um Christoph Hummel macht einen ganz hervorragenden Job. Die Preh-Gruppe setzt mit Blick auf Produktqualität, Innovationskraft und Marktwachstum Standards innerhalb unserer Unternehmensgruppe. Es ist insofern folgerichtig, aber auch ein großer Vertrauensbeweis, dass Preh mit Christoph Hummel nun auch in unserem Joyson-Board vertreten ist.“