Das Ergebnis der Pariser Weltklimakonferenz im Dezember 2015 war ein wichtiges und wegweisendes Ereignis: Alle 195 vertretenen Staaten haben sich zur Einhaltung des Zwei-Grad-Ziels bekannt. Damit dieses Ziel erfüllt werden kann, erfordert es spartenübergreifende Energiekonzepte.„Derzeit werden 33 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland mit Strom aus erneuerbaren Energien abgedeckt und damit fast der Wert erreicht, den die Bundesregierung für das Jahr 2020 vorsieht. Dennoch bleiben die CO2-Emissionen seit fast zehn Jahren auf hohen Niveau unverändert – und dies trotz massiven Zubaus von Photovoltaik und Windkraft“, berichtet Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der N-ERGIE.

Für Hasler ist dies ein Zeichen dafür, dass die Energiewende im Stromerzeugungsbereich nicht alleine funktioniert: „Wenn rund 150 Mio. Tonnen der jährlichen CO2-Emissionen in Deutschland allein im Straßenverkehr erzeugt werden, dann ist mehr als deutlich, dass neben dem Strom- und Wärmemarkt auch der Verkehr zwingend einen spürbaren Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele leisten muss.“

Für den N-ERGIE Vorstandsvorsitzenden ist es deshalb eine logische Konsequenz, dass die Umstellung des Individualverkehrs auf elektromobile Antriebe ein ähnliches Gewicht erhalten muss wie die Nutzung von Strom aus den hunderttausenden dezentralen Photovoltaik-, Windkraft- und Biogasanlagen. „Ein weiteres Nebeneinander von Strommarkt und Mobilität wird zum Scheitern der klimapolitischen Zielerreichung und damit der Energiewende führen“, so Josef Hasler.

Hasler begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, Elektromobilität weiter voranzutreiben. „Es wird Zeit, dass die reinen Lippenbekenntnisse der Bundesregierung ein Ende haben. Für uns ist Elektromobilität jedenfalls kein Zukunftsthema mehr, denn bereits heute betreiben wir einen Teil unseres Fuhrparks elektromobil“, sagt Josef Hasler.

Die N-ERGIE ist seit Jahren im Bereich Elektromobilität aktiv. Neben der sukzessiven Umstellung des eigenen Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge baut die N-ERGIE über den Ladeverbund Franken+ gemeinsam mit derzeit weiteren 17 Stadt- und Gemeindewerken eine einheitliche Ladeinfrastruktur im gesamten nordbayerischen Raum auf. Hasler: „Wir gehen davon aus, dass im laufenden Jahr zahlreiche weitere Stadtwerke dem Ladeverbund Franken+ beitreten und wir eine flächenhafte Verteilung von moderner und nutzerfreundlicher Ladeinfrastruktur in Nordbayern erreichen werden.“